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Zahnimplantate

Keramik

Neben Zahnimplantaten aus Titan finden auch immer öfter solche aus Keramik Verwendung. Was für und gegen Keramikimplantate spricht, erklären wir Ihnen nachfolgend.

Allgemein

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Knochen des Ober- oder Unterkiefers eingesetzt werden, um anschließend festen oder herausnehmbaren Zahnersatz darauf zu verankern. Oft stellen Implantate die beste Lösung für Zahnersatz dar, denn sie bieten eine ganze Reihe von Vorteilen. So schonen sie benachbarte Zähne, verhindern den Knochenabbau im Kiefer und stehen beim Kauen echten Zähnen in nichts nach. Außerdem fühlen sie sich wie natürliche Zähne an und erfüllen auch optisch höchste Ansprüche. Es müssen aber ein paar Grundvoraussetzungen erfüllt sein, um sich für eine Implantation entscheiden zu können. So dürfen keine schwereren Grunderkrankungen vorliegen und das Wachstum des Kieferknochens muss abgeschlossen sein, was in der Regel mit etwa zwanzig Jahren der Fall ist. Eine perfekte Mundhygiene ist ebenfalls für eine erfolgreiche Implantation notwendig. Bei Rauchern reduzieren sich die Einheilchancen des Implantats. Sollten Sie und unsere hochqualifizierten Mediziner gemeinsam zu dem Schluss kommen, dass ein Implantat die beste Zahnersatzlösung für Sie ist, stellt sich nur noch die Frage, aus welchem Material dies sein soll: Titan oder Keramik? Die Vor- und Nachteile von Keramikimplantaten fassen wir Ihnen nachfolgend zusammen.

Was spricht für Keramikimplantate?

Vor allem bei Patienten mit chronischen Vorerkrankungen wie Rheuma, Diabetes, Allergien oder Herz-Kreislaufbeschwerden haben sich die metallfreien Keramikimplantate als besser verträglich erwiesen. Bei dieser Risikogruppe reagiert der Körper auf aus Titan gefertigte Implantate häufiger allergisch, so dass diese also eher nicht in Frage kommen. Man sollte aber zu „Keramikimplantaten“ wissen, dass diese Bezeichnung umgangssprachlich ist. Denn eigentlich sind diese Implantate aus dem Material Zirkonoxid, das ähnliche Eigenschaften wie Metall aufweist. Der Werkstoff ist sehr hart und zeichnet sich durch eine hohe Elastizität aus. Keramikimplantate gelten als biologisch hervorragend verträglich; sie werden gut vom Körper angenommen und lösen keine Allergien aus. Aus ästhetischer Sicht ist die Farbgebung von Keramik ein Vorteil, die der natürlicher Zähne entspricht. Das kann bei Implantaten eine Rolle spielen, die im sichtbaren Bereich gesetzt werden und nur von dünnem Zahnfleisch abgedeckt sind. In der Regel kann der Implantologe das Implantat jedoch mit Knochen- und Zahnfleischgewebe abdecken.

Was spricht gegen Keramikimplantate?

Im Vergleich zu Titan ist Keramik empfindlicher gegenüber Biegekräften und in puncto Langlebigkeit muss sich der Werkstoff erst noch beweisen. Die Behandlung erfordert eine genauere Planung, ist zeitaufwendiger und auch teurer. So wird bei der Verwendung eines Keramikimplantats zum Beispiel eine spezielle Schiene angefertigt, um dieses in der ersten Zeit vor den Kräften der Kaumuskulatur zu schützen. Dies ist bei Titanimplantaten nicht notwendig. Im Vergleich mit Titanimplantaten dauert die Einheilungszeit bei Implantaten aus Keramik außerdem bis zu doppelt so lange.

Fazit

Für Risikopatienten, die an chronischen Vorerkrankungen leiden, sind Keramikimplantate meist die bessere Wahl. Ansonsten hat Titan aufgrund einer schnelleren Einheilung, höheren Robustheit und der bewährten Langlebigkeit die Nase vorn. In der MKG Praxisklinik Kaufbeuren wird jedoch gemeinsam mit Ihnen und ihrer behandelnden Zahnärztin bzw. ihrem behandelnden Zahnarzt sorgfältig abgewogen, welches Implantat-Material die bestmögliche Lösung für Sie darstellt. Schließlich sollen Sie mit dem Ergebnis glücklich sein und rundum zufrieden nach Hause gehen!

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