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Knochenaufbau

Knochenaufbau

Implantate lassen sich nur dort verankern, wo genügend Knochenmaterial vorhanden ist. Reicht dies für eine Implantation nicht mehr aus, muss ein Knochenaufbau (Augmentation) erfolgen.

Beschreibung

Künstliche Zahnwurzeln sollten grundsätzlich von allen Seiten von einer mindestens zwei mm dicken Knochenschicht umgeben sein, damit sie stabil verankert sind. Dies ist häufig nicht der Fall, da zum Beispiel nach dem Verlust eines Zahns schnell ein rapider Knochenabbau einsetzt, weil der Körper davon ausgeht, diesen Teil des Kieferknochens nicht mehr zu benötigen. Der Knochenaufbau kann vor oder während der Implantation mit eigenem Knochen oder Knochenersatzmaterialien stattfinden. Ob ein Knochenaufbau vor oder während der Implantation erfolgt, richtet sich nach der für den individuellen Fall sinnvollsten Methode der Augmentation. Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten zum Knochenaufbau in der MKG Praxisklinik Mühlbachpark.

Vorausgehender Knochenaufbau

Die vorausgehende Augmentation wird bei größeren Knochendefekten üblicherweise mit körpereigenem Knochen angewendet. Der benötigte Knochen lässt sich von verschiedenen geeigneten Stellen im Kiefer entnehmen und dort fixieren, wo das Implantat eingesetzt werden soll. Bei kleineren Knochendefekten kann auch ein zerkleinerter Knochen verwendet werden, der mit einer künstlichen Membran bedeckt wird. Stärker ausgeprägte Kieferdefekte machen einen umfangreicheren Knochenaufbau notwendig, für den zum Beispiel Hüftknochen benutzt wird. Die entnommenen Knochenstücke werden mittels Schrauben aus Titan am ortsständigen Kieferknochen befestigt und anschließend mit Mundschleimhaut überdeckt, damit eine sichere Einheilung gewährleistet ist. Nach Abschluss der Einheilphase, die mitunter einige Monate dauert, kann das Implantat eingesetzt werden. Ein vorausgehender Knochenaufbau ist natürlich aufwendiger und zeitintensiver als eine gleichzeitige Augmentation.

Gleichzeitiger Knochenaufbau

Bei geringen Knochendefekten kann der Knochenaufbau während der Implantation erfolgen. Hierbei wird neben eigenem Knochen auch meist künstliches Knochenmaterial verwendet, das im Laufe der Zeit mit dem eigenen Knochen zusammenwächst. Die Benutzung von Knochenersatzmaterial bietet den Vorteil, dass das notwendige Volumen nicht ausschließlich durch Eigenknochen gewonnen werden muss und somit kein zweites Wundgebiet entsteht. Daneben unterliegt insbesondere xenogenes Knochenersatzmaterial (also Knochen anderer Lebewesen) nur sehr wenig den körpereigenen Umbauprozessen, wodurch der durchgeführte Aufbau auch für längere Zeit stabil bleibt. Das bekannteste Verfahren von gleichzeitigem Knochenaufbau im Oberkiefer-Seitenzahnbereich ist der sogenannte Sinuslift. Hier wird zwischen internem und externem Sinuslift unterschieden. Beim internen Sinuslift erfolgt der Einsatz des künstlichen Knochens durch den Bohrstollen des Implantats. Durch die Einschraubung des Implantats in die Bohrung wird der Knochenaufbau verschlossen. Beim externen Sinuslift erfolgt das Einbringen des künstlichen Knochens durch ein seitliches Knochenfenster in den Bereich der Kieferhöhle.

Weichgewebeaufbau

Bei einer Implantation im Bereich der sichtbaren Oberkieferfrontzähne ist es manchmal notwendig, das Zahnfleisch zu verdicken, damit das Implantat (besser die Implantatschulter) später nicht zu sehen ist. Dafür transplantieren unsere Mediziner Weichgewebe manchmal bereits während der Zahnextraktion in diesen sensiblen Bereich. In anderen Fällen wird diese Operation später notwendig. Zeitweise kann auch auf künstliche Produkte zur Bindegewebeverstärkung verwendet werden.
In einem ausführlichen Vorgespräch finden unsere hochqualifizierten Zahnärzte und Fachzahnärzte gemeinsam mit Ihnen die für Sie beste Methode, falls eine Augmentation erforderlich sein sollte. Kleinere Knochenaufbauten lassen sich zumeist als ambulanter Eingriff unter örtlicher Betäubung durchführen, während umfangreichere Knochenaufbauten eine Vollnarkose erfordern. Wir besprechen mit Ihnen auch diesbezüglich die optimale Lösung.

Fragen

Hat ein Knochenaufbau Risiken?

Knochenaufbauten sind für uns in der Praxisklinik Mühlbachpark Routinebehandlungen, die in der Regel keine Nebenwirkungen mit sich bringen. Nur in absoluten Ausnahmefällen kann es, wie bei jedem Eingriff, zu Komplikationen kommen. Die Erfolgsaussichten für Knochenaufbauten im Zusammenhang mit einer Implantation gelten als sehr hoch.

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